Fachkräfte, die im psychosozialen Bereich tätig sind, treffen nicht selten auf Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit traumatischen Erfahrungen, die unter den entsprechenden Traumafolgestörungen leiden. Um die Betroffenen besser verstehen und begleiten sowie in der Bewältigung ihres Alltags unterstützen zu können, werden in der Weiterbildung die wesentlichen Erkenntnisse der Psychotraumatologie vermittelt.
Darüber hinaus wird ihre Anwendung in der praktischen Alltagsarbeit (Stabilisierung, Information, Alltagsbewältigung und soziale Integration) mit den Betroffenen und ihren Bezugspersonen in Beratung, Pädagogik und Pflege unter Begleitung erfahrener SupervisorInnen eingeübt.
Der Lehrgang wird mit dem Schwerpunkt "Traumazentrierte Fachberatung" angeboten. Gegebenenfalls ist eine Erweiterung mit der Schwerpunkt "Traumpädagogik" möglich.
Das Curriculum des Lehrgangs ist von der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologienach neuen Standards (gültig seit 2017) zertifiziert. Der Lehrgang findet in Kooperation mit dem TraumaHilfe Zentrum Nürnberg e.V. statt.
Zielgruppen
PsychologInnen, ÄrtzInnen, Fachkräfte im Pflegebereich, HeilpädagogInnen, SozialpädagogInnen, ErzieherInnen, seelsorgerische Berufe, TheologInnen
Umfang
Der Lehrgang Traumazentrierte Fachberatung umfasst insgesamt 150 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten (inklusive Supervisionseinheiten und Abschlusskolloquium):
- 7 Wochenendseminare à 16 UE (freitags 10:00 – 18:00, samstags 9:00 - 17:00 Uhr)
- 1 Wochenendseminar à 14 UE (Freitag 10:00 - 18:00, Samstag 9:00 - 15:30)
- 3 Gruppensupervisionen (freitags 13:00 - 18:30, samstags 10:00 - 15:30)
- Abschlusskolloquium von 10:00 - ca. 16:30
Bei der optionalen Erweiterung "Traumapädagogik" zwei weitere Wochenendseminare (insg. 30 UE)
Der Workload der Weiterbildung entspricht ca. 270 Stunden inklusive Selbstlerneinheiten (mit der Erweiterung Traumapädagogik insg. 330 Stunden inklusive Selbstlerneinheiten)
Zulassungsvoraussetzungen
- Psychologischer, pädagogischer oder verwandter Hochschulabschluss oder abgeschlossene Berufsausbildung sozialadministrativer, erzieherischer oder pflegerischer Berufe
- mindestens dreijährige Berufserfahrung in einem relevanten Praxisfeld
- psychische Stabilität
Über Ausnahmen entscheidet die Lehrgangsleitung. Der Erwerb des Zertifikats der DeGPT/BAG-TP ist jedoch nur möglich, wenn die genannten Voraussetzungen erfüllt sind.
Inhalte und Termine - siehe bitte unten - pdf-Flyer für weitere Details