Ökumenischer Info-Stand der kirchlichen Hochschulen am 103. Deutschen Katholikentag in Erfurt
13 HAW – so gut wie staatlich. Kirchliche Hochschulen – ein starker Verbund: Sie präsentieren sich beim 103. Katholikentag in Erfurt mit einem Info-Stand: für Studieninteressierte, für Ehemalige, für Eltern, für Interessierte, für Forschende und Lehrende und für Vorbei-Schlendernde. Der Stand ist auf der Kirchenmeile, Standnummer BG-A-14, im Brühler Garten. Mit dabei ist natürlich auch die EVHN; eine Studentin im Bachelorstudiengang Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit vertritt die EVHN vor Ort. Die Kirchenmeile ist frei zugänglich (auch ohne Kirchentagsticket).
In Deutschland gibt es 13 staatlich anerkannte kirchliche Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Zusammengeschlossen haben sie sich unter dem Dach der "Rektorenkonferenz der kirchlichen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Deutschlands" (RKHD). Die Evangelische Hochschule Nürnberg ist Teil dieses Netzwerkes. Was steckt konkret dahinter? Zum Beispiel rund 23.400 Studierende in 155 Studiengängen, mehr als 600 Professorinnen und Professoren und Forschungsdrittmittel in Höhe von über 15,5 Millionen Euro. Mit Zahlen im Pocket-Flyer (pdf) wird die hohe gesellschaftliche Relevanz der Hochschulgruppe sichtbar. Die kirchlichen Hochschulen stehen für starke Lehre, Forschung und Transfer. Sie bieten Studium und Forschung u.a. in: Soziale Arbeit, Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Bildung und Erziehung, Religionspädagogik, Gemeindepädagogik, Diakoniewissenschaften. Und: Der Verbund ist regional, national und international bestens vernetzt.
Mehr über die Rektorenkonferenz der kirchlichen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Deutschlands (RKHD)
(Quelle: www.rkh-d.de)
Die RKHD ist ein Zusammenschluss von staatlich refinanzierten Hochschulen in kirchlicher Trägerschaft mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedshochschulen zu fördern sowie diese bei übergeordneten Fragen zu unterstützen und zu beraten. Die RKHD vertritt die gemeinsamen Interessen der Mitgliedshochschulen gegenüber den relevanten gesellschaftlichen, kirchlichen, hochschulpolitischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren.
Die staatlich refinanzierten Hochschulen in kirchlicher Trägerschaft bilden Fachkräfte für das Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen sowie für Kirchen aus. Zum Angebot gehören Studiengänge in den Bereichen Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung, Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Wirtschaft und Management sowie Theologie und Religion. Die Hochschulen sind dem öffentlichen Bildungsauftrag verpflichtet und dem entsprechend offen für Studierende unterschiedlicher Religionszugehörigkeiten und Weltanschauungen. Gleichzeitig zeichnen sie sich durch eine christlich-humanitäre Werteorientierung aus. An den Hochschulen der RKHD studieren etwa 23.000 Studierende in Bachelor- und Masterstudiengängen.
Christliche Menschenbilder, Menschenwürde und Menschenrechte bilden das Leitbild, an dem sich die Lehre, Forschung und Transfer orientieren. Die Vermittlung von Fachwissen und Reflexionskompetenz mit dem Anspruch einer umfassenden Persönlichkeitsbildung geben Orientierung für die Lehre. Toleranz und Respekt gegenüber Andersdenkenden und anderen Kulturen gehören zum grundlegenden Selbstverständnis aller Mitglieder der Hochschule.
Die staatlich refinanzierten Hochschulen in kirchlicher Trägerschaft spielen eine wesentliche Rolle bei der Akademisierung und Professionalisierung der Berufsgruppen im Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen sowie den Kirchen. Sie haben ihr Studienplatzangebot in den vergangenen Jahren erheblich erweitert. Gleichzeitig haben Forschung, Transfer, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Internationalisierung zunehmende Bedeutung erhalten. Die Forschung ist interdisziplinär und anwendungsorientiert; sie ist thematisch vorwiegend auf die großen sozialen Herausforderungen unserer Zeit ausgerichtet. Die Hochschulen der RKHD leisten einen wesentlichen Beitrag zum Sozialstaat und somit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.