Sprechende Medizin und intelligente Maschinen - 35. Medizin-Theologie-Symposium in Rothenburg o.T.
04.10.2024 - 16:00 bis 06.10.2024 - 12:00
Worte wirken: Ein heilsames Wort Jesu und der Glaube des Hauptmanns genügen in der Bibel: Auf wundersame Weise wird der Knecht des Hauptmanns gesund. 2000 Jahre später haben sich Glaube und Naturwissenschaft differenziert, Theologie und Medizin professionalisiert. Wundersame Fernheilungen obskurer Wanderprediger lassen uns heute misstrauisch werden.
Und doch setzt sich diese Erfahrung heilender Worte fort. Es ist gut belegt, dass eine offene, vertrauensvolle Kommunikation die medizinische Heilung unterstützt, in der psychotherapeutische Gesprächstherapie und der modernen Seelsorge wird sowieso auf die Kraft des gesprochenen Wortes vertraut. Diese Erkenntnis verbindet somatische Medizin, Psychotherapie und Theologie.
Und nun lernen die Apparate selbst das Sprechen: Künstliche Intelligenz kommuniziert mit uns! Die großen generativen Sprachmodelle wie ChatGPT haben einen Entwicklungsschub erfahren. Dazu macht die Robotik immer weitere Fortschritte. Ist unsere Ärztin bald ein Roboter? Stellt bald ein Chatbot die Erstdiagnose? Ist unsere Seelsorgerin bald eine KI? Unsere Therapeutin eine DIGA, eine „digitale Gesundheitsanwendung“? Über all dem schwebt die Frage: Kann Technik heilsame Beziehungen stiften?
Wir wollen die Deutungshoheit nicht den Maschinen überlassen und laden Sie ein, über „Sprechende Medizin und intelligente Maschinen“ ins Gespräch zu kommen!
Das Programm des zweitägigen Symposiums finden Sie HIER.
Es wird organisiert vom Institut für Pflegeforschung, Gerontologie und Ethik der Evangelische Hochschule Nürnberg, der Fachstelle für Ethik und Anthropologie im Gesundheitswesen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Evangelischen Akademie Tutzing
Fortbildungspunkte sind beantragt bei der Registrierung beruflich Pflegender (RbP) und bei der Bayerischen Landesärztekammer