Hochschule

Um einen Einblick in die Medienpädagogik zu erhalten, hatten Studierende der EVHN im Wintersemester das Radio-Mikrofon selbst übernommen. Sie haben im Seminar „Medienpädagogik“ eine komplette Radiosendung produziert, schlüpften dabei selbst in die Rolle von Radiomacherinnen und -machern: Interviews führen, Tonaufnahmen nachbearbeiten, Beiträge produzieren, passende Musik auswählen und Moderationen für die Übergänge formulieren. So entstand eine Sendung mit Beiträgen zu den Themen Nachhaltigkeit, Filterblasen, Traumberufe, Neujahrsvorsätze und Einbruchsprävention.

Der pädagogische Ansatz dahinter: Wer selbst mal journalistisch gearbeitet hat, versteht, wie Nachrichten gemacht werden. Wer weiß, wie Manipulation funktioniert, schaut und hört kritischer hin. Zielstrebigkeit, Kreativität und Teamfähigkeit werden durch die Arbeit am gemeinsamen Endprodukt gefördert. Und die individuellen Themen der Radiomacher:innen finden ein Publikum.

Diese Methode der "Aktiven Medienarbeit" ist seit vielen Jahrzehnten  in der Medienpädagogik etabliert zur ganzheitlichen Förderung von  Medienkompetenz bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen - auch und besonders in der Sozialen Arbeit.

Die Redaktion des Jugendradiomagazins Funkenflug im Medienzentrum Parabol stellte für dieses Seminar ihren Sendeplatz zur Verfügung – danke!

Die EVHN-Sendung wurde auf dem Radiosender max neo ausgestrahlt. 16 Studierende aus dem ersten Semester Soziale Arbeit (WiSe 2022/23) hatten an dem Seminar im Modul KÄM, Kultur – Ästhetik – Medien, teilgenommen. Lehrbeauftragte war Anna Hielscher, eine Absolventin der EVHN.

Text und Bild: Anna Hielscher