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„Welten eröffnen“

Jennys Postkarte

Zwei Studierende im Studiengang Heilpädagogik (B.A.), 7. Semester, Studienschwerpunkt Konduktive Förderung, eröffnen Welten: Mit ihrem Projekt „Welten eröffnen“ ermöglichten die Studierenden Frederike Hirtz und Rika Mayer Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung ihre Erlebnisse mit Corona durch Methoden des Kreativen Schreibens auszudrücken und zu verarbeiten. Die Studierenden stellten dafür Pakete mit Bastelmaterialen und entsprechenden Anleitungen zusammen und schickten sie in der Zeit der Ausgangsbeschränkungen an die Tagesstätte für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung der Lebenshilfe Nürnberg.

Dort konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Anregungen individuell mit jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer bearbeiten und umsetzen. So konnten die Menschen in der Tagesstätte ihren persönlichen Erlebnissen Ausdruck verleihen, ihr phantasiegelenktes Denken und Handeln erweitern und dabei Selbstwirksamkeit erfahren.Die entstandenen Kunstwerke druckten die Studierenden mit Einverständnis der Teilnehmenden auf Postkarten, um sie anschließend Freunden, Verwandten, Kollegen, Einrichtungen, Firmen und letztendlich Menschen auf der ganzen Welt zukommen zu lassen.

Durch die Methoden des Kreativen Schreibens konnte Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung ein Zugang zu ihrer Innenwelt ermöglicht werden. Außenstehende wurden durch den Erhalt der Postkarten für die Welt des Autismus sensibilisiert - so ließen sich „Welten eröffnen“.

 

Text und Foto: Frederike Hirtz und Rika Mayer