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Digitalisierung und Nachhaltigkeit - better-together gemeinsam gedacht
Einblicke in den diesjährigen Dies Academicus am 20.10.25 aus Sicht einer teilnehmenden Studierenden. Sandra Zieglmeier, Bachelorstudiengang Gesundheits- und Pflegepädagogik, schildert ihre persönlichen Eindrücke: "Es ist wichtig Digitalisierung und Nachhaltigkeit gemeinsam weiterzudenken, auch in Kirche und Diakonie. Das zeigte der diesjährige Dies Academicus, den die EVHN als hybriden Fachtag gemeinsam mit Abteilung Kirche und Gesellschaft der Evang.-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) abgehalten hat. Ausgangspunkt war die Idee der Twin-Transformation, die beschreibt, wie digitale Entwicklungen und Nachhaltigkeitsziele parallel wirken. Beide Themen stehen oft in Spannung zueinander, können sich jedoch gegenseitig fördern, wenn sie im Sinne eines „better together“ gestaltet werden. Mehr als 150 Teilnehmende vor Ort und online diskutierten engagiert in Keynotes, einer Podiumsdiskussion und verschiedenen Workshops.
Das waren für mich die zentralen Erkenntnisse: Die Entwicklung einer Kultur, die den Menschen dient, verantwortungsvoll mit Ressourcen umgeht und von gemeinsamen ethischen Werten getragen ist, ist entscheidend. Ein bewusster und gesunder Umgang mit digitaler Technologie kann Prozesse vereinfachen, Beteiligung erleichtern, Freiräume für Beziehung, Seelsorge und gemeinsames Handeln schaffen. Vor diesem Hintergrund wurden soziale sowie ökologische Nachhaltigkeitsfragen in Kontext von Digitalisierung adressiert. Geplant ist, den Austausch fortzuführen und das am Fachtag geknüpfte Netzwerke zu vertiefen.
Aus studentischer Sicht war es bereichernd zu sehen, wie praxisnah viele Beiträge gestaltet waren. Die ReferentInnen haben nicht nur theoretische Konzepte vorgestellt, sondern auch konkrete Projekte und Lösungsansätze aufgezeigt, die verdeutlichen, wie digitale Technologien zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen beitragen können. Durch die Einführung eines papierarmen Büros sowie das Refurbishing und die Nachnutzung von Altgeräten tragen wir aktiv zur Ressourcenschonung und Abfallvermeidung bei.
Was mir persönlich am meisten gefallen hat, war der offene Austausch zwischen Studierenden, Lehrenden und ExpertInnen aus der Praxis. Es war spannend zu erleben, wie verschiedene Perspektiven zusammenkommen und neue Ideen entstehen. Besonders interessant fand ich die Diskussion, die in kleineren Gruppen stattgefunden hat, über den Umgang mit KI und Kirche. Anhand von Beispielen aus dem Gemeindeleben (z. B. KI-gestützte Protokollerstellung von Kirchenvorstandssitzungen) über den Einsatz von KI diskutieren und unterschiedlichen Standpunkten mit und ohne ethische Orientierung einzunehmen. Ich habe viele Denkanstöße mitnehmen können, insbesondere die Frage, wie ich selbst künftig digital nachhaltiger handeln kann, sowohl im Studium als auch im Alltag."
Programm und Mitwirkende hier.