Institut für Theologie und Gesellschaft

Hintergrund und Forschungsthemen

Stellungnahme

"Mit dieser Stellungnahme möchten wir uns als Lehrende und Forschende an der EVHN klar und eindeutig gegen Antisemistismus und Rechtsextremismus positionieren und uns mit unseren Forschungsthemen am Instituts für Theologie und Gesellschaft für eine offene, inklusive und demokratische Gesellschaft einsetzen."


Im Sommersemester 2022 wurde das neue Forschungsinstitut ‚Theologie und Gesellschaft‘ an der Evangelischen Hochschule Nürnberg gegründet. Im Mittelpunkt der Arbeit des Instituts steht die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit aktuellen und relevanten gesellschaftlichen Herausforderungen und lösungs- und zukunftsorientierten Bildungsprozessen. Das Institut hat dabei zum Ziel, aus theologischer Perspektive gesellschaftliche Prozesse zu erörtern und nach der Verantwortung von Kirche und Diakonie, ihrer sozialen Gestalt und ihrer gesellschaftlichen Rolle zu fragen. Das Institut soll auf der Basis christlicher Grundorientierungen durch Forschungs-, Beratungs- und Entwicklungsprojekte nach innen wie außen wirken und zielt auf einen Transfer zwischen Theorie und Praxis in theologischen, pädagogischen, sozialwissenschaftlichen,  gesundheits- und pflegewissenschaftlich sowie ökonomischen Handlungsfeldern.

Das Institut bietet mit den beiden Arbeitsschwerpunkten ‚Öffentlicher Theologie und Bildung‘ und ‚Nachhaltigkeit und Bildung‘ eine wichtige Grundlage für aktuelle Entwicklung, Erforschung und Verbreitung wissenschaftlich fundierter, innovativer Konzepte und Instrumente. Gleichzeitig sollen sie Unterstützung bei der notwendigen ethisch-theologischen Qualitätsentwicklung ihrer Bereiche leisten. Dazu gehört auch die Entwicklung von Studienangeboten bzw. Fort- und Weiterbildungsangeboten innerhalb der EVHN bzw. die Vernetzung mit kirchlichen Einrichtungen und Diensten.

Durch die Mitglieder des Institutsrates werden die folgenden Forschungsschwerpunkte vertreten und in Forschungsprojekten bearbeitet und aus theologisch-ethischer Perspektive reflektiert:

  • Demokratiebildung in evangelischer Verantwortung
  • Rechtspopulismus und Rassismus
  • Migration und Religion
  • Antisemitismus und Islamfeindlichkeit
  • (Inter-) religiöse Bildung als gesellschaftliche Ressource
  • Postkolonialismus und koloniale Kontinuitäten
  • Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit
  • Inklusion und Menschenrechtsbildung
  • Vielfalt Familie
  • Armut/Ungleichheit und Bildungs(un)gerechtigkeit
  • Alternde Gesellschaft und sozialer Wandel
  • Menschrechte in der Pflegepraxis
  • Medizinethische Grenzfälle und Konflikte 

Hieraus ergeben sich Querschnittsthemen, die von den Mitgliedern des Instituts z.B. in Veranstaltungen, Ringvorlesungen und Sammelbänden beleuchtet werden.