"Nicht vergessen!" - Unter diesem Titel fand der "Fachtag Demenz" der Evangelischen Hochschule und der Evangelischen Akademie Tutzing in Nürnberg statt. Wie in Zukunft - trotz Fachkräftemangels und steigender Lebenserwartung mit den begleitenden steigenden Zahlen Demenzkranker - die Pflege gesichert werden kann, das war Inhalt der Keynotes und eines lebhaften Austauschs zwischen den anwesenden Fachkräften. Sie alle stehen für Qualität in der herausfordernden Pflege von Demenzpatienten.
Das neue Studienmodell "kompakt" im Bachelorstudiengang Pädagogik der Kindheit (B.A.) erleichtert Menschen mit abgeschlossener Ausbildung zum/zur Erzieher/-in (oder vergleichbare pädagogische Ausbildung) und mit beruflicher oder familärer Verantwortung das nebenberufliche Studieren. Die Präsenzveranstaltungen finden ausschließlich an zwei Tagen in der Woche statt. Sie werden von Selbststudienanteilen und Online-Lehre ergänzt. Das Studium ist auf eine Regelstudienzeit von sechs Semestern in Teilzeit ausgelegt und kann individuell verkürzt werden. In diesem Modell wird auf die Ausbildung aufgebaut und Studienleistungen können auf Antrag erlassen werden. Insgesamt drei Studienmodelle ermöglichen einen flexiblen Einstieg ins Studium Pädagogik der Kindheit.
Um den Herausforderungen der demographischen Entwicklung und des Mangels an Pflegekräften zu begegnen, ist es erforderlich die bestehenden Pflegeorganisationssysteme weiterzuentwickeln. Insbesondere gilt es, unterschiedliche Aufgaben- und Rollenprofile mit Blick auf Ausbildungs- und Kompetenzprofile einerseits und bewohnerbezogene Bedarfslagen andererseits festzulegen und zu erproben. Das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege geförderte Projekt „Leading Nurse“ der Caritas gGmbH St. Heinrich & Kunigunde wird im Rahmen eines breit angelegten Prozesses zur Organisationsentwicklung neu konturierte Aufgaben- und Rollenprofile in der Pflege einführen. Das Projekt wird von der EVHN wissenschaftlich begleitet.
Im Podcast "Ethik Digital" des Sonntagsblatts spricht Prof. Dr. Arne Manzeschke , Professor für Ethik und Anthropologie an der Evangelischne Hochschule Nürnberg, über ethische Fragen und die Sicherheitsanforderungen an technische Systeme beim Einsatz in der Pflege.
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach schafft mit digitalen Elternabenden, unterstützt von der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, ein neues Informationsangebot zu den Pflegeberufen. Die Ministerin betonte am Sonntag anlässlich der am 15. April beginnenden Online-Elternabende-Reihe: „Wir brauchen dringend mehr Pflegekräfte in Deutschland und Bayern. Denn die Zukunft einer guten Pflege entscheidet sich in der Frage, ob es gelingt, ausreichend gut qualifiziertes Personal zu gewinnen und mehr Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern.“